Mein Naturpark!
Aus ganz Deutschland haben sich im Rahmen der Aktion "Mein Naturpark!" Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft, Kultur, Sport, Tourismus sowie Natur- und Landschaftsschutz mit ihrem Engagement für die Region als Naturpark-Botschafter*innen zusammengefunden. Mit einem Statement und einem Lieblingsort bringen sie zum Ausdruck, warum sie ihren Naturpark unterstützen.
Altmühltal
Marlene Mortler MdEP
CSU-Abgeordnete für Mittelfranken im Europäischen Parlament
Ich bin begeistert vom Naturpark Altmühltal, seiner landschaftlichen Schönheit und touristischen Vielfalt. Ein Besuch dieser einzigartigen Naturwelt im Herzen Bayerns erdet, entschleunigt und erholt. Sie bietet – für jung und älter – Entdeckungsreisen satt in die faszinierende Welt der Schöpfung - Einkehr in mich selbst inklusive.Mein Lieblingsort im Naturpark
Kaisinger Tal
Das Kaisinger Tal bei Greding im mittelfränkischen Landkreis Roth ist mein Lieblingsort. Hier zeigt sich für mich besonders eindrucksvoll die Vielfalt unserer Schöpfung, das Werden und Vergehen. Mich faszinieren die Sinterterrassen. Hier ergießt sich das klare Wasser des Brunnenbachs in Kaskaden über Terrassen aus Kalkgestein. Der auch für Familien gut geeignete Naturlehrpfad Kaisinger Tal - markiert durch eine Eule – schärft den Blick für die Schätze der Natur. Allein in den Hecken tummeln sich bis zu 10.000 Tierarten. Wälder, Trockenrasen und Steinbrüche des Tals zeigen eindrucksvoll: Flora und Fauna sind wahre Anpassungskünstler.
Altmühltal
Dr. Karl Heinz Rieder, Archäologe
Kreisheimatpfleger
Meinen Naturpark Altmühltal finde ich gut, weil er nachhaltig die Kenntnis der Natur-, Erd- und Landschaftsgeschichte sowie der kulturgeschichtlichen Denkmäler vermittelt. Dies stärkt das Heimatgefühl für Einheimische und Fremde.Mein Lieblingsort im Naturpark
Der "Michelsberg" bei Kipfenberg
Der Michelsberg bei Kipfenberg ist mein „Lieblingsort“ im Naturpark Altmühltal. Schon mein Vater hat mich als kleines Kind auf vielen Spaziergängen mit auf das Bergplateau mitgenommen. Man hat von dort einen herrlichen Ausblick ins Tal, auf den Markt Kipfenberg. Eintauchen kann man in die Geschichte des Platzes mit den Wällen und Gräben einer vorgeschichtlichen Abschnittsbefestigung, den Ruinen einer mittelalterlichen Burganlage und den Fundamenten einer uralten Kirche. Der Blick schweift ins Tal auf den römischen Limes, der vom gegenüberliegenden Pfahlbuck weiter nach Pfahldorf verläuft. Auf der anderen Seite thront die mittelalterliche Burg Kipfenberg. Altmühlaufwärts erkennt man den Ort Böhming mit seinem römischen Kastell, in dessen Mitte die Ortskirche steht. Immer wieder ein Traum: auf dem Gipfelkreuz in das Altmühltal hinabzublicken.
Anreise:
den Michaelsberg (Michelsberg) erreicht man vom Birktalparkplatz am Kipfenberger Kegelheim über den Mühlenweg Nr. 16 (Schlaufenweg Panoramaweg).
Altmühltal
Ruth Wallmann
Naturparkführerin
Meinen Naturpark finde ich spitze, weil er die Bedürfnisse der Menschen mit denen der Natur zusammen bringt. Durch seine Arbeit nach außen schafft er es, auch über Bayern hinaus, unsere vielfältige Erholungslandschaft bekannt zu machen.Mein Lieblingsort im Naturpark
Das Morsbachtal - ein romantisches Nebental im Naturpark Altmühltal
Eigentlich mag ich die Nebentäler der Altmühl insbesondere das Morsbachtal besonders gern, weil dort eine so vielfältige Natur in herrlicher Ruhe und Abgeschiedenheit anzutreffen ist. Eine bunte Vielfalt an Pflanzen, Insekten, Kriechtieren, Greifvögeln und außergewöhnlichen Naturphänomene sind hier auf engstem Raum anzutreffen: Stengel-Enzian, Karthäusernelke, Belladonna, Heckensträucher Schlehe, Berberitze, Holunder, Heckenrose (Hagebutten), Eidechsen, Milane, Bussarde, Elstern, Schwimmvögel, … und vieles mehr. Darüber hinaus sind immer wieder erstaunliche, überraschende und sehr emotionale Natur-Erlebnisse möglich: Die Erkenntnis, welche Kreativität die Tieren in unserer Natur zu eigen ist, sei es beim Biber das Aufstauen eines Baches oder Flusses zu einer riesigen Seenlandschaft, oder das Zirpen der Feldgrillen im Rasen der Wacholderheide, die trockene Hitze auf den Wacholderheiden im Kontrast zur stillen Kühle im Waldbereich…
Anreise:
Das Morsbachtal lässt sich am Besten bei einer Wanderung von Morsbach nach Emsing (beide Ortschaften liegen im Gemeindebereich Titting, Landkreis Eichstätt) erkunden.
Altmühltal
Manfred Bauer
Naturpark-Ranger
Meine Heimat, der Naturpark Altmühltal - ein Ort zum Verweilen, Entdecken, Staunen und Schützen. Die Landschaft - vom Wasser aus dem Juragestein geformt. Die Natur – artenreich, überraschend, farbenfroh, intakt - oft auch sensibel und gefährdet. Der Mensch - Mitgestalter der vielfältigen Kulturlandschaften.Mein Lieblingsort im Naturpark
Der Limeswanderweg
Unter den zahlreichen herausragenden Wanderwegen im Naturpark Altmühltal ist für mich der Limeswanderweg der kompromissloseste und ehrlichste. Er orientiert sich nicht an besonderen Naturschönheiten oder Landschaftsformen, sondern am Limes. Die Grenzmauer aus Stein markierte vor ca. 2000 Jahren die Nordgrenze des römischen Reiches. Der insgesamt 735 km langen Wanderweg durchquert in seinem schönsten Abschnitt auf ca. 80 km den Naturpark Altmühltal von Dorsbrunn, Gde. Pleinfeld bis Eining an der Donau. Dabei folgt er fast stoisch dem Limes und offenbart so den ganzen Facettenreichtum des größten bayerischen Naturparks: Wasserreiche Täler und fruchtbare Hochflächen, saftige Wiesen und magere Wacholderheiden, artenreiche Steinbrüche und –halden, lichte Buchenmischwälder und lebendige Hecken, schroffe Felsen und sanfte Hügel, landschaftspflegende Schafherden und landschaftsformende Biberbauten, intensiv genutzte Felder und der Natur überlassene Schutzgebiete, Vogelgesang und Traktorenrattern, kleine Dörfer und historische Städten.
Anreise:
Die 80 km Limeswanderweg im Naturpark Altmühltal können in 4 Tagesetappen oder als Einzeletappen, zum Teil auch als Rundwanderwege, entdeckt werden. Informationen finden Sie unter https://www.naturpark-altmuehltal.de/routen/limeswanderweg-151/
Am Stettiner Haff
Torsten Dinse
Förster im Revier Mewegen und Vorsitzender des Landschaftspflegeverbandes „Region Odermündung“ e. V.
Der Naturpark Am Stettiner Haff ist Teil unserer vielfältigen Umwelt, die es für zukünftige Generationen zu bewahren gilt. Er trägt damit entscheidend zum Erhalt unseres eigenen Lebens bei.Mein Lieblingsort im Naturpark
Vorwerk Rothenklempenow
Mein Lieblingsort ist der Platz, wo meine Familie und ich versuchen, mit der Natur im Einklang zu leben. So gibt es jedes Jahr neue Herausforderungen für uns. Ich bin dort auch beruflich als Förster tätig. Wir sagen immer: “Auf dem Vorwerk Rothenklempenow wohnen wir da, wo andere Leute Urlaub machen!“ Es wird eine große Freude sein zu sehen, wie auch hier die Enkel heranwachsen.
Am Stettiner Haff
Eike Schön-Petersen
Landwirt des Haffwiesenhofes
Ich unterstütze den Naturpark Am Stettiner Haff, weil ich als Landwirt in der Natur und mit der Natur arbeite und sie gleichzeitig als meine Lebensgrundlage schütze und erhalte.Mein Lieblingsort im Naturpark
Die Haffwiesen rund um Leopoldshagen
Mein Lieblingsort sind die Haffwiesen unmittelbar vor meiner Haustür. Die Kombination von Feuchtwiesen und trocknen Sandstandorten bieten die besten Voraussetzungen um ein harmonisches Miteinander von Landnutzung und Naturschutz aktiv leben zu können. Mit einer extensiven Bewirtschaftung versuche ich die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, die hier beheimatet sind zu unterstützen. Insbesondere an den auf den Wiesen brütenden Wiesen- und Watvögeln erfreue ich mich jedes Jahr aufs Neue.
Am Stettiner Haff
Stefan Schwill
Landesvorsitzender des NABU Mecklenburg-Vorpommern
Der Naturpark Am Stettiner Haff trägt entscheidend zur Bewahrung unserer Lebensgrundlagen bei. Er fördert dabei nicht nur den Schutz der Natur in unserer Region sondern macht diesen natürlichen Reichtum auch erlebbar.Mein Lieblingsort im Naturpark
Naturschutzgebiet Gottesheide mit Schloßsee und Lenzener See
Mein Lieblingsort ist das Naturschutzgebiet Gottesheide mit dem Schlosssee im äußersten Osten des Naturparks. In diesem naturnahen Buchenwald wird künftig keine Axt und keine Motorsäge mehr zu hören sein. Mit der Aufnahme des Gebietes in das ‚Nationale Naturerbe‘ hat die Gottesheide ihren Frieden gefunden, kann sich nun nach ihren eigenen Gesetzen entwickeln und wird von Jahr zu Jahr immer schöner, immer urwüchsiger werden.
Arnsberger Wald
Marion Seemann
Redakteurin und Moderatorin beim WDR
Der Naturpark Arnsberger Wald ist für micht wie eine grüne Höhle, in die ich mich zurückziehen kann. Ich genieße die Stille, das Vogelgezwitscher, das herrliche Grün in den vielfältigen Schattierungen, egal ob bei Regen, Wind und Sonne. Wenn ich nachdenken muss, müde und erschöpft bin, oder einfach nur so. Die klare Luft tief einatmen - das bringt Kraft und neue Ideen.Mein Lieblingsort im Naturpark
Heve oder an der Großen Schmalenau
Es gibt eigentlich nicht den Lieblingsort. Ich fühle mich überall dort besonders wohl, wo ich Wald und Wasser genießen kann. Zum Beispiel an der Heve oder an der Großen Schmalenau, die so wunderschön durch die Landschaft mäandert. Oder am Hevebecken, wo ich gerne die Wasservögel beobachte.
Arnsberger Wald
Heinz Wiemann
Wegewart und Vorsitzender beim SGV Nuttlar
Durch meine langjährigen Tätigkeiten im SGV Nuttlar als Vorsitzender und Wegewart unterstütze ich den Naturpark Arnsberger Wald schon seit vielen Jahren und bringe mich aktiv bei der Zeichnung der Wanderwege ein. Hier bin ich viele Stunden in der Natur unterwegs und sorge mich um die Qualität der ausgezeichneten Wanderwege und pflege die vielen Ruhebänke und das Tretbecken.Mein Lieblingsort im Naturpark
Naherholungsgebiet rund um den Evenkopf bei Nuttlar
Mein Lieblingsort befindet sich in meiner direkten Umgebung. Ich wohne und lebe in Nuttlar im Naturpark Arnsberger Wald. In fußläufiger Nähe befindet sich ein Fleckchen Erde, welches für den Ort ein Naherholungsgebiet darstellt, der Evenkopf. Hier treffen wir uns mit anderen Wanderfreunden, genießen die Natur und essen und trinken etwas Leckeres zur Stärkung. Oftmals nehme ich auch meine Enkelkinder mit, und zeige ihnen die vielen tierischen Bewohner des Waldes und des Baches.
Arnsberger Wald
Hans-Josef Becker
Erzbischof von Paderborn
Ich freue mich über das Engagement des Naturparks Arnsberger Wald. Hier wird als wertvoll erkannt und konkret unterstützt, was mich geprägt hat und mir besonders am Herzen liegt: Meine Herkunft in Waldesnähe. Hier tanke ich auch heute noch viel Kraft.Mein Lieblingsort im Naturpark
Der Körtlinger Wald
Der Körtlinger Wald vom Möhnetal bis zum Hohlen Stein ist mir ein Beispiel für die Verwurzelung vieler Bilder heimischer Verortung. Zwischen den Ortschaften Belecke, Rüthen und Kallenhardt gelegen ist das Naturschutzgebiet rund um den Hohlen Stein ein Anziehungspunkt für viele, die sich im Wald besonders wohl fühlen und neue Kraft tanken. Die menschlichen Spuren um die Kulturhöhle Hohler Stein reichen bis in die Wander- und Siedlungsphasen der Zeit um 10.000 v. Chr. zurück. Ein weiteres Hightlight in der Nähe ist das barocke Wasserschloss Körtlinghausen.