Märkische Schweiz

Der Naturpark Märkische Schweiz hält was der Name verspricht. Der Begriff Schweiz steht für Seen, Felder, kleine Städte, Dörfer zwischen Hügeln, Bächen, Wäldern und Schluchten. Eben so, wie man sich eine idyllische Landschaft vorstellt.

Und diese Schweiz liegt mitten in der Mark Brandenburg, 60 km östlich von Berlin und 60 km von der Oder entfernt. "Märkisch" sind die Dörfer mit den Feldsteinkirchen, den Feldsteinscheunen und -mauern, den Feldsteinstraßen und den Feldsteinhaufen am Feldweg.

Reich an Steinen aber nicht steinreich. Und da ist die reich ausgestattete Natur in diesem armen Umfeld. Es war somit nahe liegend, dass schon im vergangenen Jahrhundert versucht wurde, diese Schönheit der Landschaft zu Markte zu tragen. Buckow und dann auch Waldsieversdorf entwickelten sich schon vor 1900 zum Kur- und Erholungsort. Somit hat die touristische Nutzung eine über hundertjährige Tradition. Aber nicht nur die Schönheit der Natur, auch die Vielfalt ist bemerkenswert. Zu den schützenswerten Arten im Naturpark zählen rund 950 Farn- und Blütenpflanzen, 246 Vogelarten, 493 holzbewohnende Käferarten, 13 Fledermausarten und viele mehr.

Quer durch den Naturpark geht die Buckower Rinne, ausgewaschen vom Schmelzwasser der Gletscher. In ihrer Mitte liegt der Buckower Kessel. Und im unmittelbaren Umfeld findet man alles, was die letzte große Vereisung vor 12.000 Jahren an Prägung unserer heutigen Landschaft zurückgelassen hat: Endmoräne, Grundmoräne, Oser, Sölle, Sander, Kehlen, Täler, Schwemmkegel, Plateauberge, große tiefe und kleine flache Seen und Niedermoore.

Lohnende Ausflugsziele in der Region sind die Klosterruine (Zisterzienser) Altfriedland aus dem 12./13. Jahrhundert, das Brecht-Weigel-Haus in Buckow und der Eiskeller Julianenhof.