Kontakt
Naturpark
Soonwald-Nahe
Ludwigstraße 3-5
55469 Simmern
Deutschland
Tel.: (+49) 06761 / 82 - 662
Fax: (+49) 06761 / 82 - 9662
E-Mail: info@soonwald-nahe.de
Web: zur Homepage
Soonwald-Nahe
Wer mit offenen Sinnen durch den Naturpark Soonwald-Nahe streift, kann sich dem geheimnisvollen Zauber dieser geschichtsträchtigen Landschaft kaum entziehen. Von den Höhenzügen des Hunsrücks über den dichten, von tiefen Bachtälern durchzogenen Soonwald bis zu den sanften Rebhängen im sonnigen Nahetal haben bereits 500 v. Chr. Menschen gelebt, wie Zeugnisse in den Kalkhöhlen bei Stromberg belegen. Alte, tief im Wald verborgene Gemäuer sowie zahlreiche Burgen und Schlösser künden vom Mittelalter sowie der Besiedlung durch Kelten und Römer.
Der Soonwald wird erstmals in einer Urkunde von 868 "silva sana" genannt. Deutungsversuche bringen das Wort mit Senn (Weide) oder Sone (Schweineherde) in Verbindung und weisen damit auf die Jahrhunderte alte Funktion des Soonwaldes als Weidewald hin. So ist etwa das parkähnliche Waldbild im Naturschutzgebiet "Eschen" mit solitären Eichen und Borstgrasrasen durch die Waldweide mit Schweinen, aber auch Pferden, Rindern und Schafen entstanden.
Die naturnahen lichten Laubwälder mit ihren großen Altholzbeständen von Buche und Eiche, den Bruch- und Sumpfwäldern in den Quellmulden zählen zu den ökologisch wertvollsten Gebieten. Doch es gibt im Naturpark Soonwald-Nahe nicht nur den romantischen Wald. Das Miteinander so unterschiedlicher Lebensräume wie blütenreiche Waldwiesen, Moore, Schieferstollen, Wachholderheiden, Streuobstwiesen, naturnahe Bachläufe, Flussauen, Trockenrasen und Weinbergsbrachen mit üppigen Orchideenbeständen macht den besonderen Reiz dieser Region aus.
Neben der Nahe durchfließt eine Vielzahl größerer und kleinerer Bäche den Naturpark. Beinahe alle zeichnen sich durch naturnahe Gewässerstrukturen und eine hohe Wasserqualität aus. Die milden klimatischen Bedingungen entlang der Nahe sorgen nicht nur für einen herausragenden Wein, der über seinen Status als Geheimtipp längst hinaus ist. Die Weinberge, Trockenmauern und Weinbergsbrachen beherbergen zahlreiche wärmeliebende Arten.