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Unterstützung für die Menschen in den Schutzgebieten der Ukraine

Die Dachverbände VDN e. V. und NNL e. V. fordern alle Nationalen Naturlandschaften auf, sich der ZGF anzuschließen und in ihren Regionen zu Spenden zwecks Unterstützung der helfenden und geflüchteten Menschen in den Schutzgebieten der Ukraine aufzurufen.

© Sergey Kantsyrenko/NNL e. V.

In dieser für die Ukraine und für die gesamte Menschheit schwierigen Zeit ist es uns ein dringendes Anliegen, als Schutzgebiete in Europa zusammenzustehen und uns für die Menschen und ihre Lebensgrundlagen einzusetzen. Naturschutz kennt keine Grenzen. Um möglichst schnell, zielführend und adressatenorientiert zu handeln, wollen wir unsere Netzwerke und Kompetenzen bündeln und schließen uns daher dem Aufruf der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) an.

Die ZGF ist seit 2002 in der Ukraine tätig und arbeitet mit fast 20 Nationalparken und Biosphärenreservaten in der Ukraine zusammen. Die meisten dieser Schutzgebiete befinden sich in den Karpaten und in Polesien, in bedeutenden Natur- und Kulturlandschaften Mitteleuropas. Ein Teil der Karpaten gehört zum gemeinsamen UNESCO-Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“, während Polesien, im Nordwesten der Ukraine, eine der größten natürlichen Flussauenlandschaften des Kontinents beherbergt, die sich auch über Teile in Polen, Belarus und Russland ausdehnt.

Der Krieg in der Ukraine hat uns alle zutiefst erschüttert. Die ZGF hat in den letzten Tagen vor allem versucht, ihre ukrainischen Projektpartner:innen und Kolleg:innen in Sicherheit zu bringen. Einige haben Polen bereits erreicht. Der größte Teil der ukrainischen Schutzgebietsmitarbeiter:innen ist aber noch vor Ort und alle helfen, wo sie können. Die ZGF unterstützt dieses Team bei der Bewältigung der massiven Herausforderung, die mit dem Zustrom von Menschen verbunden ist: Die Menschen fliehen aus ihren Häusern in der gesamten Ukraine in den Westen des Landes: in Teile Polesiens und in die Karpaten. Diese Regionen sind im Moment noch relativ ruhig. Die ukrainischen Schutzgebietsmitarbeiter:innen und die ZGF setzen ihre Arbeit vor Ort nach besten Kräften fort, allerdings in einer neuen Realität. Die Schutzgebietsinfrastruktur beherbergt nun viele Vertriebene.

In den Karpaten arbeitet die ZGF nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Polen, der Slowakei und Rumänien. Die Partner in diesen Nachbarländern haben sich mobilisiert und versuchen, dringend benötigte Hilfsgüter über die Grenze zu bringen. Innerhalb der Ukraine verteilen die ZGF und die Mitarbeiter:innen der Schutzgebiete diese Materialien an die Menschen, die sich in ihrer Region und Infrastruktur aufhalten. Schutzgebiete in den Nachbarländern öffnen ebenfalls ihre Türen, um Menschen aufzunehmen, die es über die Grenze schaffen – darunter auch Familien von Mitarbeiter:innen in der Ukraine.

Als eingetragene „Naturschutz-NGOs“ dürfen weder die ZGF e. V. noch die beiden Dachverbände der Nationalen Naturlandschaften – NNL e. V. und VDN e. V. – direkt Gelder für humanitäre Hilfe zur Verfügung stellen, da dies nicht unseren Satzungszwecken entspricht. Wir können den Schutzgebieten in Polesien und in den Karpaten aber sehr wohl die weiterhin dringend benötigte Unterstützung und Hilfsgüter zur Verfügung stellen. Dazu gehören Schlafsäcke und Matten, andere Campingausrüstungen, Taschenlampen, Heizgeräte sowie Unterstützung für die grundlegenden Betriebskosten der Schutzgebiete – Kraftstoff, Heizung, Gehälter – in einer Zeit, in der sie von anderen Finanzmitteln abgeschnitten sind. Die ZGF steht weiterhin in direktem Kontakt mit den Schutzgebieten in der Ukraine und hat von diesen eine Bedarfsliste der dringend benötigten Hilfsgüter. Zur Bereitstellung dieser Hilfsgüter sammelt die ZGF zweckgebundene Spenden und organisiert im Nachgang einen durch diese Spenden ermöglichten Transport in die Ukraine.

Die ZGF ist aus unserer Sicht europaweit der Partner, der garantiert, dass unsere Unterstützung den Schutzgebieten sowie den dort lebenden und arbeitenden Menschen am effektivsten zugutekommt.

Wir rufen daher alle Nationalen Naturlandschaften auf, sich uns anzuschließen und in ihren Regionen zu Spenden zwecks Unterstützung der helfenden und geflüchteten Menschen in den Schutzgebieten der Ukraine aufzurufen. Bitte verwenden Sie dazu folgendes zweckgebundenes Spendenkonto der ZGF:

Nothilfe für die Karpaten-Schutzgebiete
IBAN DE63 5005 0201 0000 0800 02
BIC HELADEF 1822

Wir danken für Ihre Unterstützung und sind in Gedanken bei unseren Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine.

>> Hier finden Sie weitere Informationen zum Spendenaufruf der ZGF.
>> Das Pressefoto können Sie auf der Website www.naturparke.de unter dem Bereich Pressefotos herunterladen.
>> Diesen Aufruf können Sie als PDF hier herunterladen.

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