Leitbild Geoparks in Deutschland
Geoparks sind Regionen, welche aufgrund ihrer geowissenschaftlichen Bedeutung, Seltenheit oder Schönheit charakteristisch für eine Landschaft sind und für ihre Entstehungsgeschichte stehen.
Seit 2002 gibt es das nationale Gütesiegel "Nationaler GeoPark in Deutschland". Das Prädikat wird durch die GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung auf Grundlage einer schriftlichen Bewerbung an bereits bestehende, aktive Geoparks verliehen und ist auf fünf Jahre befristet. Ausgezeichnet werden Regionen, welche aufgrund ihrer geowissenschaftlichen Bedeutung, Seltenheit oder Schönheit charakteristisch für eine Landschaft und/oder ihre Entstehungsgeschichte stehen.
Geoparks vermitteln sowohl ihren Bewohnern als auch ihren Besuchern Wissen über die Zusammenhänge im Erdinneren und an der Erdoberfläche. Darunter fallen die Teilbereiche der Geophysik, Geologie (Gesteine und ihre Lagerung in Schichten o.ä.), Mineralogie (Aufbau der Gesteine), Paläontologie (Pflanzen und Tiere der Vorzeit), aber auch Bodenkunde und Meteorologie - also Bereiche, die in der Schule häufig nicht oder nur am Rande behandelt werden. Geoparks sind daher besondere Räume für das Naturerlebnis, denn sie vermitteln viel Wissenswertes über das "auf dem wir eigentlich stehen" und leisten somit einen wichtigen Beitrag in der Umweltbildung.
Markante Aufschlüsse, außergewöhnliche Felsformationen und Höhlen, darüber hinaus auch Schaubergwerke und geowissenschaftliche Museen laden zu Ausflügen und Urlaubsreisen in die Geoparks ein; dadurch fördern sie den "Geotourismus". Da Geoparks zumeist in peripheren, strukturschwachen Räumen liegen, stellen sie in der Regel auch ein wichtiges Instrument der regionalen Entwicklung in diesen Räumen dar.
Mehr Infos zu den Nationalen Geoparks in Deutschland finden Sie hier.
Seit 2018 kooperieren der Verband Deutscher Naturparke und die Nationalen Geoparks und erproben gemeinsam , ob eine dauerhafte Zusammenarbeit möglich ist und wie diese ausgestaltet werden kann.